Affen am Zuckerhut


Auf dem Zuckerhut entdeckt Martina Hirschmeier kleine Weißbüscheläffchen!
Foto: Dr. Markus Hirschmeier

73. Tier: Affen rasen durch den … Zuckerhut

Brasilien, Rio de Janeiro, Zuckerhut: Wir sind am Zuckerhut und ich bin auf der Suche nach den bekannten kleinen Äffchen, die es hier geben soll. Wir laufen den Weg hoch zum Zuckerhut, vorbei an der Seilbahn, die lauffaule Touristen direkt bis nach ganz oben auf den Zuckerhut bringt. „Warum heißt der Zuckerhut eigentlich Zuckerhut?“, frage ich mich bei dem Aufgang nach oben. Hier wachsen weder Zuckerrüben noch Zuckerrohr, an der Flora, also den Pflanzen, kann es also nicht liegen. Könnte es vielleicht an der Fauna, also den Tieren liegen? Wir suchen die Äffchen und finden sie recht schnell. Sie haben auffällige weiße Haarbüschel, die vom Kopf abstehen, das gibt ihnen auch den Namen Weißbüscheläffchen. Sie sind wirklich niedlich und leben hier in großen Populationen. Aber Zucker wollen sie nicht haben. Also frage ich unseren Führer, der erklärt mir die Herkunft des Namens: „Auf Portugiesisch heißt der Zuckerhut nicht Zuckerhut, sondern Zuckerbrot, Pao de Acucar! Und der Name Zuckerbrot kommt von der Form des Berges und den ehemals weißen Flecken, die den Berg aus Quarzphyllit bedeckten. Das erinnerte die Brasilianer an ihr berühmtes Zuckerbrot, sodass sie das Wahrzeichen der Stadt Rio de Janeiro so nannten.“ Aha! Gut zu wissen. Die Äffchen sind trotzdem süß und ich freue mich, Euch die niedlichen Kletterer vorstellen zu dürfen.