Straßenhund aus der Hecke

Die Moderatorin Martina Hirschmeier besucht einen Straßenhund an seinem lauschigen Plätzchen in einer Hecke.
Foto: Dr. Markus Hirschmeier

37. Tier: Entspannte Vagabunden im sonnigen Chile

Im Gegensatz zum Wetter in Deutschland erfreuen wir uns hier gerade an heißen Temperaturen und ungefähr 15 Stunden Sonne am Tag. Der Grund: Hier ist es zurzeit Sommer! Tagsüber heizt sich der Teer auf den Straßen sehr auf, doch das Wasser bleibt kalt. Das liegt wohl am kalten Humboldt-Strom, der von der Antarktis hier hereinströmt. Bei einem unserer Rundgänge durch die Straßen fällt mir etwas auf: Hier gibt es zahlreiche Straßenhunde. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Ländern und Städten sehen die Straßenhunde wohlgenährt und sehr gepflegt aus. Überall, wo man hinschaut, liegt der ein oder andere sehr entspannte Hund. Mich erinnern sie an die Seehunde auf Galapagos – entspannt und friedlich leben sie in ihren Tag hinein. Ganz besonders niedlich fand ich dieses Exemplar, das wir mitten in einer Gartenhecke gefunden haben. Die Hunde sind übrigens so entspannt, dass man fast auf sie tritt, wenn man nicht aufpasst. Leider hat das freie Hundeleben auch eine nicht so schöne Begleiterscheinung: Hundekot! Diese Tretminen liegen überall, denn wenn die Hunde keinem gehören, kümmert sich auch keiner um den „Rest“. Doch abgesehen davon finde ich es toll, dass die Hunde auch ohne ein Herrchen so ein gutes Leben führen können. Die aufgewärmten Straßen im Sommer bieten dazu noch einen wärmenden Untergrund und machen ihr Leben richtig gemütlich. Wer braucht da schon ein Körbchen!